Werben um Gaslieferungen und Investitionen
Nach dem von Katar angedrohten Gas-Lieferstopp sucht die Bundesregierung das direkte Gespräch. Bei ihrer Reise in die Golfregion will Wirtschaftsministerin Reiche aber nicht nur über Energielieferungen sprechen.
Für Katherina Reiche ist es eine kleine Premiere. Seit einem halben Jahr ist die CDU-Politikerin nun Wirtschaftsministerin. Doch bislang hielt sie ihre Auslandsreisen meist so klein wie möglich: ohne große Entourage, ohne mitreisende Journalisten und manchmal sogar ohne offiziellen Regierungsflieger, sondern per Linienflug.
Diesmal ist das anders. Es ist noch sehr früh am Sonntagmorgen, als Reiche auf dem Rollfeld des Flughafens Berlin-Brandenburg steht. Hinter ihr wartet bereits der Airbus A319 der Flugbereitschaft, der sie mit ihrer Delegation gleich nach Abu Dhabi fliegt.
"Wir wollen unsere Partnerschaften vor Ort vertiefen", sagt Reiche vor den versammelten Journalisten. "Auch im Bereich der Rohstoffpartnerschaften." Deutschland müsse nun zeigen, dass man zurückgekehrt sei zur "politischen Vernunft". Wie genau diese neue Vernunft aussehen soll, sagt Reiche allerdings nicht.
Von diesem Wachstum soll auch Deutschland profitieren. Reiche hat deshalb zahlreiche Unternehmensvertreter aus verschiedenen Branchen dabei. Mit ihrer Hilfe sollen diese vor Ort wichtige Kontakte knüpfen und so im besten Fall wertvolle Deals abschließen. "Wir werden einige Vertragsabschlüsse sehen, wo es um große industrielle Kooperationen geht", so Reiche.
Helfen soll dabei auch Martin Blessing. Der ehemalige Chef der Commerzbank ist seit einigen Wochen der "persönliche Investitionsbeauftragte" des Bundeskanzlers. Er soll also dafür sorgen, dass aus dem Ausland möglichst viel in Deutschland investiert wird. Wie genau Blessing das anstellen will, bleibt allerdings offen. Interviewanfragen lehnt er bislang kategorisch ab.
Dabei ist eine baldige Einigung ganz im Interesse Europas. Immerhin will die EU sich bis 2027 unabhängig machen von LNG-Lieferungen aus Russland. Ein vollständiger Ersatz aus anderen Ländern wie Katar und den USA wäre dann zwingend nötig.
Für Katherina Reiche ist es eine kleine Premiere. Seit einem halben Jahr ist die CDU-Politikerin nun Wirtschaftsministerin. Doch bislang hielt sie ihre Auslandsreisen meist so klein wie möglich: ohne große Entourage, ohne mitreisende Journalisten und manchmal sogar ohne offiziellen Regierungsflieger, sondern per Linienflug.
Diesmal ist das anders. Es ist noch sehr früh am Sonntagmorgen, als Reiche auf dem Rollfeld des Flughafens Berlin-Brandenburg steht. Hinter ihr wartet bereits der Airbus A319 der Flugbereitschaft, der sie mit ihrer Delegation gleich nach Abu Dhabi fliegt.
"Wir wollen unsere Partnerschaften vor Ort vertiefen", sagt Reiche vor den versammelten Journalisten. "Auch im Bereich der Rohstoffpartnerschaften." Deutschland müsse nun zeigen, dass man zurückgekehrt sei zur "politischen Vernunft". Wie genau diese neue Vernunft aussehen soll, sagt Reiche allerdings nicht.
"Werden einige Vertragsabschlüsse sehen"
In der Golfregion will Reiche vor allem um neue Investitionen werben. Denn anders als Deutschland wächst die Wirtschaft etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten stark. Knapp fünf Prozent erwarten Experten allein für dieses Jahr.Von diesem Wachstum soll auch Deutschland profitieren. Reiche hat deshalb zahlreiche Unternehmensvertreter aus verschiedenen Branchen dabei. Mit ihrer Hilfe sollen diese vor Ort wichtige Kontakte knüpfen und so im besten Fall wertvolle Deals abschließen. "Wir werden einige Vertragsabschlüsse sehen, wo es um große industrielle Kooperationen geht", so Reiche.
Helfen soll dabei auch Martin Blessing. Der ehemalige Chef der Commerzbank ist seit einigen Wochen der "persönliche Investitionsbeauftragte" des Bundeskanzlers. Er soll also dafür sorgen, dass aus dem Ausland möglichst viel in Deutschland investiert wird. Wie genau Blessing das anstellen will, bleibt allerdings offen. Interviewanfragen lehnt er bislang kategorisch ab.
Lieferstopp aus Katar?
Ein eher heikles Thema wartet auf Reiche hingegen in Katar. Das Land hatte offen mit einem Lieferstopp von Flüssiggas (LNG) nach Europa gedroht, sollte die EU ihre strengen Importauflagen zur Nachhaltigkeit nicht abschwächen. Welche Folgen diese Drohung hat, könnte die Ministerin nun direkt vor Ort klären.Dabei ist eine baldige Einigung ganz im Interesse Europas. Immerhin will die EU sich bis 2027 unabhängig machen von LNG-Lieferungen aus Russland. Ein vollständiger Ersatz aus anderen Ländern wie Katar und den USA wäre dann zwingend nötig.
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