Trump-Sprecherin beleidigt Journalisten
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Leavitt, hat mit beleidigenden Worten auf die Frage eines Journalisten zum geplanten Treffen von Trump und Putin reagiert. "Deine Mutter war's", schrieb sie ihm. Es ist nicht der erste Affront.
Beleidigung statt Information: "Deine Mutter war's", schrieb die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, auf eine ernst gemeinte Nachfrage des Journalisten S.V. Date. Er hatte Leavitt in einer Textnachricht gefragt, wer entschieden habe, dass ein mögliches Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfinden solle. Daraufhin schrieb Leavitt die Antwort, die in vielen Kulturkreisen als Beleidigung wahrgenommen wird.
Auf weitere Nachfrage des Journalisten, ob Leavitt das lustig finde, unterstellte Leavitt Date, ein voreingenommener "linker Schreiberling" zu sein. Der Journalist der als liberal gewerteten Huffington Post reagierte erneut und fragte, ob Leavitt sich nun besser fühle und seine Frage beantworten könne.
Die Trump-Regierung tut sich schwer mit der freien Presse und geht auch juristisch gegen unliebsame Berichterstattung vor. Auch Leavitt - die jüngste Präsidenten-Sprecherin in der US-Geschichte - gilt der Presse eher feindselig gestimmt: Bei Reporterfragen, die ihr nicht passen, wird sie auch mal beleidigend oder persönlich und stellt Qualifikationen offen infrage. Auch inhaltliche Fragen beantwortet sie häufig nur mit allgemeinen Aussagen zur politischen Schiene Trumps.
Maßnahmen wie "kostspielige Gerichtsklagen, Visavergaben als Druckmittel gegen ausländische Journalistinnen und Reporter oder auch pressefeindliche Vorlagen, um Akkreditierungen für Regierungsberichterstattung zu erhalten", erinnerten an "pressefeindliche Taktiken in autoritären Regimen", so die Organisation.
In der vergangenen Woche hatten zahlreiche US-Reporterinnen und -Reporter aus Protest gegen von der Regierung erhobene Regeln zur Berichterstattung ihre Büros im Pentagon verlassen. Die von Verteidigungsminister Pete Hegseth erlassenen Vorgaben sehen vor, dass Journalisten aus dem Pentagon ausgewiesen werden können, wenn sie über Informationen berichten, die nicht von Hegseth zur Veröffentlichung freigegeben wurden.
Dates ursprüngliche Frage zielte auf die historische Bedeutung Budapests im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ab: Mit einem 1994 in Budapest unterzeichneten Memorandum verpflichtete sich die Ukraine gemeinsam mit Kasachstan und Belarus dazu, ihre Kernwaffen an Russland abzugeben. Im Gegenzug erhielt das Land Sicherheitsgarantien - auch aus Moskau.
Beleidigung statt Information: "Deine Mutter war's", schrieb die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, auf eine ernst gemeinte Nachfrage des Journalisten S.V. Date. Er hatte Leavitt in einer Textnachricht gefragt, wer entschieden habe, dass ein mögliches Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfinden solle. Daraufhin schrieb Leavitt die Antwort, die in vielen Kulturkreisen als Beleidigung wahrgenommen wird.
Auf weitere Nachfrage des Journalisten, ob Leavitt das lustig finde, unterstellte Leavitt Date, ein voreingenommener "linker Schreiberling" zu sein. Der Journalist der als liberal gewerteten Huffington Post reagierte erneut und fragte, ob Leavitt sich nun besser fühle und seine Frage beantworten könne.
Leavitt schießt gegen unliebsame Journalisten
Leavitt selbst hatte am Montag (US-Ortszeit) auf der Plattform X einen Screenshot der Textnachrichten gepostet. Zuvor hatte bereits die Huffington Post über die brüske Antwort berichtet.Die Trump-Regierung tut sich schwer mit der freien Presse und geht auch juristisch gegen unliebsame Berichterstattung vor. Auch Leavitt - die jüngste Präsidenten-Sprecherin in der US-Geschichte - gilt der Presse eher feindselig gestimmt: Bei Reporterfragen, die ihr nicht passen, wird sie auch mal beleidigend oder persönlich und stellt Qualifikationen offen infrage. Auch inhaltliche Fragen beantwortet sie häufig nur mit allgemeinen Aussagen zur politischen Schiene Trumps.
Kritik von Reporter ohne Grenzen
"Dieser Vorfall steht für die unzähligen Angriffe auf die Pressefreiheit, die seit Trumps zweiter Amtszeit gängig geworden sind und eine Atmosphäre des Misstrauens schaffen", teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen mit. "Hetzkampagnen aus Kreisen der US-Regierung gegen unabhängige Medienschaffende erschweren Berichterstattung stark, sind aber nicht die einzigen Strategien gegen die amerikanische Presse."Maßnahmen wie "kostspielige Gerichtsklagen, Visavergaben als Druckmittel gegen ausländische Journalistinnen und Reporter oder auch pressefeindliche Vorlagen, um Akkreditierungen für Regierungsberichterstattung zu erhalten", erinnerten an "pressefeindliche Taktiken in autoritären Regimen", so die Organisation.
In der vergangenen Woche hatten zahlreiche US-Reporterinnen und -Reporter aus Protest gegen von der Regierung erhobene Regeln zur Berichterstattung ihre Büros im Pentagon verlassen. Die von Verteidigungsminister Pete Hegseth erlassenen Vorgaben sehen vor, dass Journalisten aus dem Pentagon ausgewiesen werden können, wenn sie über Informationen berichten, die nicht von Hegseth zur Veröffentlichung freigegeben wurden.
Warum die Frage nach Budapest?
US-Präsident Trump und Kremlchef Putin hatten sich telefonisch auf Budapest als Ort für das Treffen verständigt. Dabei soll es um ein Ende des Krieges in der Ukraine gehen.Dates ursprüngliche Frage zielte auf die historische Bedeutung Budapests im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ab: Mit einem 1994 in Budapest unterzeichneten Memorandum verpflichtete sich die Ukraine gemeinsam mit Kasachstan und Belarus dazu, ihre Kernwaffen an Russland abzugeben. Im Gegenzug erhielt das Land Sicherheitsgarantien - auch aus Moskau.
Комментарии (0)