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Revanche geglückt! Maza schießt Leverkusen ins Viertelfinale

Revanche geglückt! Maza schießt Leverkusen ins Viertelfinale
Drei Tage nach Dortmunds Bundesliga-Sieg in Leverkusen hat die Werkself zurückgeschlagen: Im Pokal-Achtelfinale am Dienstagabend gewann diesmal Bayer auswärts mit 1:0 (0:0). 

Das schön herausgespielte Tor von Ibrahim Maza in der 34. Spielminute entschied das Spiel letztlich. Wie schon in der Bundesliga war es ein Duell auf Augenhöhe - aber ohne viel Spektakel. Am Samstag hatten die Dortmunder die Liga-Partie noch mit 2:1 gewonnen.
"Wir hatten noch eine Rechnung offen", sagte Siegtorschütze Maza im Sportschau-Interview. "Deshalb macht das sehr viel Spaß hier. Wir haben heute die Chancen genutzt, danach haben wir super verteidigt."
"Es war sehr unglücklich für uns heute", lobte Dortmunds Trainer Niko Kovac seine Mannschaft trotz der Niederlage. "Die Mannschaft hat alles gegeben, wir können uns nichts vorwerfen. Das sind gegen Leverkusen eben Spiele, die eng sind."

Torjäger Guirassy beim BVB auf der Bank

Bei Dortmund saß Top-Torjäger Serhou Guirassy zunächst auf der Bank, in Leverkusen hatte der Guineer am Samstag Trainer Niko Kovac bei der Auswechslung den Handschlag verweigert. "Das hat nichts zu bedeuten", wiegelte Kovac vor der Partie ab und lobte stattdessen Fabio Silva, der im Sturmzentrum beginnen durfte: "Er hat es in den letzten zwei Wochen gut gemacht, deshalb bekommt er heute die Chance."


Bemüht, aber glücklos beim Startelfdebüt: Dortmunds Fabio Silva
Bevor sich der Startelfdebütant mit einem mutigen Vollspann-Fernschus (25.) aber in Szene setzte, forderten die Dortmunder früh einen Strafstoß: Carney Chukwuemeka war im Strafraum gehalten worden und zu Boden gegangen. Während und nach dem Spiel im Interview beschwerte sich Kovac über den ausbleibenden Foulpfiff ("Es war meines Erachtens ein elfmeterwürdiges Foul"). Schiedsrichter Tobias Stieler war allerdings auch nach der Partie klar gegenteiliger Meinung: "Für einen Elfmeter ist mir das deutlich zu wenig."

Ansonsten gehörte die erste Hälfte aber eher Leverkusen, das mehr Ballbesitz verbuchte und etwas zielgerichteter nach vorne spielte. Wirklich gefährlich wurde es aber lange nicht - ehe das Spiel in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte plötzlich Fahrt aufnahm.

Maza handlungsschnell, Adeyemi vergibt Chancen

Einen schnellen Leverkusener Angriff durchs Zentrum veredelte Grimaldo mit einem präzisen Zuspiel in den Strafraum auf Maza. Der Algerier konnte den Ball zunächst nicht kontrollieren, den Abpraller von BVB-Verteidiger Waldemar Anton nahm Maza aber direkt und traf ins lange Eck zur etwas glücklichen Führung der Leverkusener.
Das Gegentor schien ein kleiner Weckruf für die Dortmunder zu sein, denn auf einmal kam auch der BVB guten Gelegenheiten. Karim Adeyemi, beim Bundesliga-Spiel in Leverkusen bereits Torschütze und seit Wochen in guter Form, scheiterte jedoch zweifach aus bester Position im Strafraum (40. und 42.). "Die zwei Chancen vor der Pause tun extrem weh", sagte Dortmunds Nico Schlotterbeck nach der Partie zu Dortmunds guten Ausgleichsmöglichkeiten.

Dortmund läuft an, wird aber nicht gefährlich

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bemühten sich die Dortmunder um den Ausgleich. Leverkusen stand mit der Führung im Rücken tiefer und zeigte sich kaum noch in der gegnerischen Hälfte. Zäh blieb die Partie aber weiter: Beide Mannschaften spielten extrem diszipliniert, sodass sich kaum Lücken auftaten, kaum Fehler vorkamen, die Torchancen ermöglichten.
Kurz vor seiner Auswechslung durfte der bis dahin unauffällige Martin Terrier kurz jubeln, der einen Grimaldo-Pass in den Rückraum über die Linie drückte (59.). In der Entstehung hatte aber eine Abseitsstellung vorgelegen, weshalb der VAR einschritt. Es war - wie in den Wochen zuvor mehrfach vorgekommen - eine extrem enge Entscheidung, Grimaldo stand minimal zu weit vorne.


Abseitsstellung: Grimaldo hauchdünn in der verbotenen Zone

Guirassy kommt und der BVB wird endlich gefährlicher

So positiv die Nachricht für den BVB war, dass das zweite Leverkusener Tor nicht zählte - sie gab den Borussen keinen Aufwind. Nach vorne ging nach wie vor zu wenig, sodass Kovac eingriff und einen Dreifachwechsel vornahm: Unter anderem kam Guirassy. Auch Leverkusen wechselte - und Joker Patrik Schick kam direkt mal zu einer guten Chance, als er eine Freistoßflanke in Richtung kurzer Pfosten köpfte, Dortmunds Torwart Gregor Kobel parierte aber (73.)

Es war der Auftakt einer spannenden Schlussphase, es kam mehr Hektik ins Spiel, Dortmund trat vermehrt mit dem Mute der Verzweiflung auf. Schlotterbeck versuchte es aus der Distanz (76.), Anton nach einer Ecke per Seitfallzieher (80.) - Dortmund näherte sich endlich etwas an. Es dauerte aber bis in die Nachspielzeit, bis es wirklich brenzlig wurde: Erst hielt Flekken den ersten Abschluss von Joker Guirassy, dann hatte erneut Adeyemi eine gute Chance - köpfte aber aus kurzer Distanz am Tor vorbei.


Waldemar Anton (vorne) versucht's artistisch per Seitfallzieher

Leverkusens Gegner wird am Sonntag ermittelt

Für Leverkusen geht es am Samstag mit der Bundesliga-Partie in Augsburg (15.30 Uhr) weiter. Dortmund empfängt tags darauf die formstarken Hoffenheimer (17.30 Uhr). Die Pokal-Auslosung am Sonntag statt (19.15 Uhr) und wird live in der Sportschau übertragen.

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