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WM-Ticket zum Greifen nah - alles zur DFB-Elf

WM-Ticket zum Greifen nah - alles zur DFB-Elf
In den beiden letzten Qualifikations-Spielen will die deutsche Fußball-Nationalelf das WM-Ticket klarmachen - alles, was man dazu wissen muss. 

Wann und wo gegen wen?

Am Freitag (14. November 2025) tritt die DFB-Elf zunächst in Luxemburg an, am Montag (17. November) geht es dann in Leipzig gegen die Slowakei. Anstoß ist jeweils um 20.45 Uhr.

Ab wann trifft sich das DFB-Team?

Bundestrainer Julian Nagelsmann versammelt seinen Kader am Montag (10.11.2025) in Wolfsburg. Die Spieler reisen bis zum Mittag individuell an. Um 15.30 Uhr wird es ein öffentliches Training geben, 4.000 Fans werden erwartet.

Wie ist die Konstellation in der WM-Qualifikation?

Das WM-Ticket ist zum Greifen nah. Der Makel des Fehlstarts in die Qualifikation ist fast behoben. Nach dem 0:2 in der Slowakei hat Julian Nagelsmann mit der Fußball-Nationalmannschaft die folgenden drei Spiele gegen Nordirland (3:1/1:0) und Luxemburg (4:0) gewonnen. Die DFB-Elf geht deshalb mit neun Zählern als Tabellenführer der Gruppe A vor den punktgleichen Slowaken und Nordirland (6 Punkte) in die letzte Quali-Runde.

Das wäre der beste Weg. Gewinnt die DFB-Elf in Luxemburg und gegen die Slowakei, ist die WM-Qualifikation definitiv geschafft. Es kann aber auch komplizierter werden. Insgesamt gibt es sechs weitere Varianten, wie Deutschland auch mit vier, drei, zwei Punkten oder gar nur einem Zähler aus den letzten beiden Spielen auf Platz eins landet, der den direkten Weg nach Amerika sichert.


Jubelnde deutsche Spieler beim WM-Qualifikationsspiel in Nordirland
Für diese Konstellationen sind allerdings auch die Resultate der Parallelspiele zwischen der Slowakei und Nordirland sowie Nordirland gegen Luxemburg relevant. Bei Punktgleichheit ist die Tordifferenz aus allen Spielen und nicht der direkte Vergleich von zwei oder mehr Teams entscheidend.

Was sagt Bundestrainer Nagelsmann?

Nagelsmann will jede Rechnerei vermeiden. "Mit zwei Siegen möchten wir die WM-Qualifikation perfekt machen - und obendrein noch Lostopf eins bei der Auslosung der WM-Gruppen in vier Wochen. Dann können wir die Planungen für 2026 weiter vorantreiben und konkretisieren", sagte der Bundestrainer. 

Was passiert, wenn Deutschland den Gruppensieg verpasst?

Auch auf Platz zwei oder drei der Gruppe A kann sich Deutschland noch für die WM qualifizieren. Dann müsste das Team aber in die Playoffs.
Als Gruppenzweiter wäre Deutschland bei der Playoff-Auslosung am 20. November in Zürich unter den vier besten Teams gesetzt und könnte das erste von zwei K.o.-Spielen Ende März 2026 in jedem Fall zuhause bestreiten.  
Als Gruppendritter würde in der ersten Runde ein schwerer Gegner warten. Italien oder Polen wären, Stand jetzt, in einem Auswärtsspiel mögliche Kontrahenten. Das Recht für diesen Umweg hat sich Deutschland durch den Gruppensieg in der Nations League im Vorjahr als WM-Fallschirm gesichert. 
Ihn zu nutzen, wird Nagelsmann unbedingt vermeiden wollen. Zumal der vierfache Weltmeister Deutschland dann bei der WM-Auslosung am 5. Dezember nur als Platzhalter im vierten Topf landen würde - mit schweren Gruppengegnern bei der Endrunde als Konsequenz.
Gruppenvierter kann Deutschland in der Qualifikation nicht mehr werden, da Luxemburg schon abgeschlagen ist. 

Warum sind zwei Siege und Platz eins so wichtig?

Seit Monaten predigt Nagelsmann den Blick auf die Weltrangliste. Sie ist das Kriterium für die Setzliste bei der Gruppenauslosung. Die drei Gastgeber-Länder USA, Kanda und Mexiko, sowie die neun bestgesetzten Teams der Weltrangliste bilden den Lostopf 1. Deutschland, aktuell auf Platz 10 in der Weltrangliste, muss beide Spiele gewinnen und auf eine Niederlage vom neuntplatzierten Italien hoffen, um sicher in diesem Lostopf zu landen.  
Es besteht aktuell noch Unsicherheit darüber, ob die FIFA ihr Setzprinzip im Vergleich zur letzten Weltmeisterschaft verändern wird. Bei der Gruppenauslosung zur WM 2022 wurden die Platzhalter für die zum Zeitpunkt der Auslosung noch offenen Playoff-Plätze automatisch im vierten Lostopf angesiedelt. Deutschland würde davon profitieren, wenn die FIFA dieses Setzprinzip beibehalten würde. Da Italien die direkte Qualifikation zu verpassen droht, würde die DFB-Elf als Zehnter zu den neun bestplatzierten und sicher qualifizierten WM-Teams gehören. Dann wäre man im besten Lostopf. Ein dicker WM-Brocken wie Spanien oder Argentinien bliebe Nagelsmann in der Gruppenphase erspart. 
Es ist aber genauso denkbar, dass die Playoff-Platzhalter dieses Jahr im Lostopf der am höchsten gesetzten Mannschaft des jeweiligen Playoff-Pfads landen. Der Sieger aus Italiens Playoff-Pfad wäre dementsprechend aktuell in Lostopf 1 gesetzt. Deutschland hätte diesen Vorteil bei der Gruppen-Auslosung dann nicht mehr in der eigenen Hand. Die Auslosungsbestimmungen für die WM 2026 wurden von der FIFA noch nicht kommuniziert.

Wen hat Bundestrainer Nagelsmann nominiert?

Der Kölner Said El Mala zählt erstmals zum DFB-Kader. Neben dem 19-Jährigen nominierte Nagelsmann die Rückkehrer Leroy Sané und Malick Thiaw.

Nicht mehr zum 25-köpfigen Kader zählen der Leverkusener Kapitän Robert Andrich, der Frankfurter Innenverteidiger Robin Koch und auch Dortmunds Angreifer Maximilian Beier. Weiter nicht dabei sind Spieler wie Robin Gosens, Deniz Undav oder Angelo Stiller.
Zudem muss Nagelsmann ohne etliche verletzte Topspieler wie Torwart Marc-André ter Stegen, Abwehrspieler Antonio Rüdiger sowie die Offensiv-Asse Kai Havertz und Jamal Musiala auskommen. Auch die Stürmer Niclas Füllkrug und Tim Kleindienst stehen nicht zur Verfügung. Auch Nadiem Amiri musste verletzungsbedingt seine Teilnahme kurzfristig absagen. Für ihn nominierte Nagelsmann Assan Ouédraogo nach.

Gibt es Verletzungssorgen?

Nagelsmann bangt um den Einsatz von Nico Schlotterbeck. "Das ist über Nacht schon dick geworden, sieht nicht ganz optimal aus", sagte der Bundestrainer über die Fußverletzung des Innenverteidigers von Borussia Dortmund. Schlotterbeck hatte sich die Verletzung beim 1:1 in der Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV zugezogen.

Wo sind die Spiele der WM-Qualifikation live zu sehen?

Die Partie in Luxemburg am Freitag (20.45 Uhr) wird bei RTL zu sehen sein, das Spiel gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr) wird vom ZDF übertragen.
Die Sportschau ist beiden Spielen mit einem Audiostream und einem Live-Ticker auf sportschau.de dabei.

Wie geht es nach den beiden Spielen weiter?

Der 5. Dezember ist für den Bundestrainer dick im Terminkalender angestrichen. Dann werden im John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington die WM-Gruppen ausgelost (18.00 Uhr/MEZ). Danach kennt Nagelsmann nicht nur die drei Gruppengegner, sondern auch die für die Turnierlogistik wichtigen Spielorte und Anstoßzeiten. Dann kann der DFB auch eine Entscheidung für das Teamquartier treffen.

Sind schon weitere Spiele für das DFB-Team geplant?

Unter dem Vorbehalt der direkten Qualifikation schon vereinbart sind Testspiele am 30. März in Stuttgart gegen die Elfenbeinküste und am 31. Mai in Mainz gegen Finnland. Danach soll es nach Amerika gehen. Offen sind noch zwei weitere Testkontrahenten, einer für Ende März und einer für den letzten WM-Feinschliff in Übersee Anfang Juni.

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