Eintracht Frankfurt hat beim italienischen Meister SSC Neapel in der Champions League nach zuletzt zehn Gegentoren in zwei Spielen zumindest ein 0:0 erreicht.
Durch das 0:0 bleiben beide Klubs mit je vier Punkten aus vier Spielen in der Mitte der 36 Klubs langen Tabelle stecken. In der Abschlusstabelle erreichen die besten acht Teams direkt das Achtelfinale. Die 16 Teams auf den Plätzen 9 bis 24 spielen in einer K.o.-Runde die acht weiteren Teams im Achtelfinale aus. "Neapel hatte schon mehr Spielanteile, aber am Ende geht das 0:0 in Ordnung", sagte Frankfurts Kapitän Robin Koch im HR. Frankfurts Defensive hielt - was angesichts zweier 1:5-Niederlagen gegen Atletico Madrid und Liverpool ein Fortschritt war. "Wenn wir zusammen so verteidigen, macht es auch Spaß", sagte Koch.
Neapel mit dem besserem Start
Die Eintracht, die in der Bundesliga zuletzt durch ein 1:1 beim 1. FC Heidenheim hinter die Europapokalplätze rutschte, hatte durch Jean Bahoya den ersten Torabschluss. Er kam von links in den Strafraum, aber Neapels Torwart Vanja Milinković-Savić heilt den Ball problemlos (3.).
Frankfurts Nathaniel Brown (l.) im Duell mit Neapels Matteo Politano Die SSC Neapel, italienischer Meister und derzeit Tabellenführer der Serie A, fand schnell eine Antwort und hatte Chancen: Rasmus Höjlund scheiterte aus der Drehung aber an Frankfurts Torwart Michael Zetterer (6.). Dann kam Eljif Elmas in den Frankfurter Strafraum, spielte sowohl Rasmus Kristensen als auch Mario Götze aus und scheiterte aus neun Metern an Torwart Zetterer (13.). In der Folge mangelte es dem Spiel auf beiden Seiten bis zur Pause an Torraumszenen.
McTominay vergibt Neapels große Chance
In der zweiten Hälfte dauerte es lange bis zur ersten gefährlichen Szene. In der 68. Minute kam Scott McTominay mit links zum Schuss, Robin Koch blockte ab. Dann hatte Knauff die Führung für die Eintracht auf dem Fuß: Kristensens Flanke wurde von Neapels Defensive unglücklich zu Ansgar Knauff weitergeleitet, seinen unplatzierten Schuss parierte aber Torwart Milinković-Savić (73.). Dann kam Neapels Frank Anguissa frei zum Schuss, war von der Möglichkeit aber selbst zu überrascht, um zu vollenden (76.). Neapel hatte in der Schlussphase die beste Chance zur Führung: Anguissa spielt McTominay frei, der aus zehn Metern freie Schussbahn hat, aber weit über das Tor zielte (83.). Neapel versuchte weiter, Druck auszuüben. Frankfurts Torwart Zetterer rettete am Ende mehrfach - doch diesmal blieb Frankfurts Defensive stabil.
Eintracht-Fans in Neapel ausgeschlossen
Fans von Eintracht Frankfurt durften nicht zum Spiel in Neapel. Dies war eine behördliche Entscheidung, keine der UEFA. Der Präfekt von Neapel hatte ein "Verbot des Kartenverkaufs an Frankfurter Bürger für alle Bereiche des Stadions" verhängt, mit Verweis auf die Ausschreitungen in der Stadt Neapel im Rahmen des Spiels beides Klubs 2023. Bei diesen Vorfällen galt auch ein Verbot für Gästefans. Das Fanbündnis Football Supporters Europe kritisierte die Entscheidung, die Eintracht beantragte bei der UEFA eine Austragung des Spiels auf neutralem Boden - vergeblich. "Im Ergebnis müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass die Strategie, Auswärtsfans von Hochrisikospielen auszuschließen, im italienischen Fußball - national wie international - mittlerweile zur gängigen Praxis geworden ist", sagte Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Philipp Reschke zur Thematik.
Frankfurt nun gegen Mainz 05 in der Bundesliga
Für Frankfurt steht nun das Heimspiel in der Bundesliga am Sonntag (19.30) gegen den 1. FSV Mainz 05 an, am Samstag nach dem Länderspielfenster (22.11.2025/18.30 Uhr) geht es zum zum 1. FC Köln. In der Champions League ist am 26. November (21 Uhr) mit Atalanta Bergamo erneut eine Mannschaft aus Italien Gegner. Die SSC Neapel spielt in der Serie A am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenfünften FC Bologna und empfängt anschließend Frankfurts nächsten Champions-League Gegner Atalanta Bergamo (22.11.2025/20.45 Uhr). In der Champions League ist Qarabag FK aus Aserbaidschan der nächste Gegner (25.11.2025/21 Uhr).
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