Premiere für Woltemade - Deutschland zittert sich zum Sieg
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in Nordirland einen Riesenschritt zur Weltmeisterschaft 2026 gemacht - dank großer Leidensfähigkeit und der Schulter von Nick Woltemade, mit der er in der 31. Minute den 1:0-Siegtreffer erzielte.
Der "Schulter-Sieg" stand in der letzten halben Stunde aber schwer auf der Kippe. Das DFB-Team ließ sich phasenweise komplett hinten einschnüren, rettete den Erfolg nur mit Glück, Hingabe und einem hervorragenden Oliver Baumann im Tor über die Zeit.
Für Woltemade war es das erste Länderspieltor - und für Deutschland bereits das fünfte Standard-Tor von acht Treffern in der WM-Qualifikation.
Bundestrainer Julian Nagelsmann kommentierte im Ersten: "Insgesamt ist es aufgrund der intensiven Spielweise von Nordirland nicht einfach zu verteidigen. Am Ende musst du aber so ein Spiel auch einfach mal mit 1:0 gewinnen, da sind mir die drei Punkte wichtiger als die Ästhetik. Spielerisch müssen wir uns schon noch ein bisschen weiterentwickeln, aber von der Power und dem gegenseiten Helfen war das ein großer Schritt nach vorne."
Nico Schlotterbeck analysierte in der ARD: "Das Wichtigste war mannschaftliche Geschlossenheit, wir haben als Team gut verteidigt und jetzt zweimal zu Null gespielt. Es war eine krasse Atmosphäre hier, hat richtig Spaß gemacht. Jetzt freuen wir uns auf die sechs Spiele bis zur WM und wollen ein gutes Turnier spielen - mit dieser Mannschaft ist einiges möglich."
Nagelsmann hatte ganz entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten auf bewährte Kräfte gesetzt - und exakt dieselbe Startelf ins Rennen geschickt wie am Freitag beim 4:0 gegen Luxemburg. Die DFB-Elf musste von Beginn an Nehmerqualitätem beweisen - Nordirland war in jedem Zweikampf bemüht, mangelnde fußballerische Qualität durch Härte auszugleichen.
Reid hatte zehn Minuten zuvor schon mal für Schmerzen beim DFB-Team gesorgt. Dabei konnte man ihm aber die positive Absicht unterstellen, ein Tor erzielen zu wollen. Nordirland-Keeper Bailey Peacock-Farrell hatte eine Freistoß-Flanke geschlagen, Daniel Ballard verlängerte am Strafraum zu Paddy McNair, der freistehend an Oliver Baumann scheiterte.
Beim Nachschuss grätschte Reid in das Schienbein von Aleksandar Pavlovic, traf aber auch den Ball und beförderte ihn unter die Latte. Der Jubel verstummte aber schnell wieder - McNair hatte beim Ballard-Zuspiel im Abseits gestanden.
Danach wurden die Nordiren offensiv etwas druckvoller, das Tor von Baunmann brachten sie aber nicht in Gefahr. Kurz nach dem Wechsel hätte die Partie dann eigentlich entschieden sein müssen. Florian Wirtz hatte mit einem genialen Pass Karim Adeyemi auf die Reise geschickte, der war viel zu schnell für die nordirischen Innenverteidiger, schlenzte aber völlig frei vor Peacock-Farrell am linken Pfosten vorbei.
Offensiv kam vom DFB-Team in der letzten halben Stunde allerdings gar nichts mehr, dafür war immer wieder Baumann gefragt. Nach einer Stunde parierte er erst gegen Shea Charles, dann lenkte er den Flachschuss von Ethan Galbraith so gerade um den Pfosten.
Auch kurz vor Schluss musste Baumann noch mal sein ganzes Können zeigen und parierte überragend gegen den Nahdistanz-Schuss von Callum Marshall. Die Diskussion, ob der Hoffenheimer der richtige Torwart für die WM ist oder eventuell sogar Manuel Neuer zurückgeholt werden muss, dürfte sich spätestens nach diesem Abend dann auch erledigt haben.
Der "Schulter-Sieg" stand in der letzten halben Stunde aber schwer auf der Kippe. Das DFB-Team ließ sich phasenweise komplett hinten einschnüren, rettete den Erfolg nur mit Glück, Hingabe und einem hervorragenden Oliver Baumann im Tor über die Zeit.
Für Woltemade war es das erste Länderspieltor - und für Deutschland bereits das fünfte Standard-Tor von acht Treffern in der WM-Qualifikation.
Bundestrainer Julian Nagelsmann kommentierte im Ersten: "Insgesamt ist es aufgrund der intensiven Spielweise von Nordirland nicht einfach zu verteidigen. Am Ende musst du aber so ein Spiel auch einfach mal mit 1:0 gewinnen, da sind mir die drei Punkte wichtiger als die Ästhetik. Spielerisch müssen wir uns schon noch ein bisschen weiterentwickeln, aber von der Power und dem gegenseiten Helfen war das ein großer Schritt nach vorne."
Raum: "Stolz, wie wir das hier angenommen haben"
"Wir wussten, dass es hier unangenehm und kein schönes Spiel wird", sagte David Raum anschließend am Sportschau-Mikrofon. "Aber wir haben den Kampf gut angekommen - und in erster Linie steht ein wichtiger und dreckiger Auswärtssieg. Fußball kann man das von denen nicht nennen, das war Kick and Rush, aber ich bin stolz, wie wir das angenommen haben."Nico Schlotterbeck analysierte in der ARD: "Das Wichtigste war mannschaftliche Geschlossenheit, wir haben als Team gut verteidigt und jetzt zweimal zu Null gespielt. Es war eine krasse Atmosphäre hier, hat richtig Spaß gemacht. Jetzt freuen wir uns auf die sechs Spiele bis zur WM und wollen ein gutes Turnier spielen - mit dieser Mannschaft ist einiges möglich."
Nagelsmann hatte ganz entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten auf bewährte Kräfte gesetzt - und exakt dieselbe Startelf ins Rennen geschickt wie am Freitag beim 4:0 gegen Luxemburg. Die DFB-Elf musste von Beginn an Nehmerqualitätem beweisen - Nordirland war in jedem Zweikampf bemüht, mangelnde fußballerische Qualität durch Härte auszugleichen.
Reid hätte Rot sehen können
In den meisten Fällen war das im Rahmen dessen, was bei einem Länderspiel im Windsor Park von Belfast zum erwarteten Programm gehört. Doch es gab auch Fälle, in denen SchiedsrichterJesús Gil Manzano entweder genauer hätte hinsehen oder den Videobeweis bemühen müssen. So war der Tritt von Raubein Jamie Reid mit den ausgefahrenen Stollen in den Schien- und Wadenbeinbereich von Nico Schlotterbeck in der 24. Minute deutlich näher an Rot als an Gelb.Reid hatte zehn Minuten zuvor schon mal für Schmerzen beim DFB-Team gesorgt. Dabei konnte man ihm aber die positive Absicht unterstellen, ein Tor erzielen zu wollen. Nordirland-Keeper Bailey Peacock-Farrell hatte eine Freistoß-Flanke geschlagen, Daniel Ballard verlängerte am Strafraum zu Paddy McNair, der freistehend an Oliver Baumann scheiterte.
Beim Nachschuss grätschte Reid in das Schienbein von Aleksandar Pavlovic, traf aber auch den Ball und beförderte ihn unter die Latte. Der Jubel verstummte aber schnell wieder - McNair hatte beim Ballard-Zuspiel im Abseits gestanden.
Adeyemi vergibt die Vorentscheidung
Deutschland steckte die vielen Rüpeleien aber souverän weg, es gab kein Jammern, kein Selbstmitleid, kaum Beschwerden beim Schiedsrichter und keine Revancheaktionen. Stattdessen gab es die sportliche Antwort, ebenfalls durch puren Einsatzwillen. Woltemade wuchtete sich nach einer halben Stunde in den Eckball von David Raum, bekam zwar einmal mehr den Kopfball nicht, doch mit einer Mischung aus Schulter und oberem Rückenbereich hievte er die Kugel unhaltbar für Peacock-Farrell ins linke Eck.Danach wurden die Nordiren offensiv etwas druckvoller, das Tor von Baunmann brachten sie aber nicht in Gefahr. Kurz nach dem Wechsel hätte die Partie dann eigentlich entschieden sein müssen. Florian Wirtz hatte mit einem genialen Pass Karim Adeyemi auf die Reise geschickte, der war viel zu schnell für die nordirischen Innenverteidiger, schlenzte aber völlig frei vor Peacock-Farrell am linken Pfosten vorbei.
Raum verliebt sich in die Zweikämpfe
So blieb die Partie spannend, spielerisch etwas rudimentär, aber vom Einsatz weiterhin überragend. Und das keineswegs nur von Nordirland. Auch die Deutschen, allen voran Linksverteidiger Raum, genossen es sichtlich, sich ebenfalls knallhart in jeden Zweikampf zu werfen.Offensiv kam vom DFB-Team in der letzten halben Stunde allerdings gar nichts mehr, dafür war immer wieder Baumann gefragt. Nach einer Stunde parierte er erst gegen Shea Charles, dann lenkte er den Flachschuss von Ethan Galbraith so gerade um den Pfosten.
Keine Entlastung mehr in der Schlussphase
Das Mittelfeld des DFB war am Ende nur noch eine Durchgangsstation, Nordirland erhöhte minütlich den Druck und scheiterte nur an fehlender Präzision im Abschluss.Auch kurz vor Schluss musste Baumann noch mal sein ganzes Können zeigen und parierte überragend gegen den Nahdistanz-Schuss von Callum Marshall. Die Diskussion, ob der Hoffenheimer der richtige Torwart für die WM ist oder eventuell sogar Manuel Neuer zurückgeholt werden muss, dürfte sich spätestens nach diesem Abend dann auch erledigt haben.
Комментарии (0)