Macron plant militärisches Weltraumkommando
Luftwaffe wird zur Weltraumwaffe
Der Weltraum sei ein "neuer Bereich der Konfrontation", erklärte der Präsident. Er habe eine Änderung der Militärdoktrin genehmigt, die "uns in die Lage versetzen wird, uns im Weltraum und aus dem Weltraum zu verteidigen". Dabei gehe es auch um einen besseren Schutz französischer Satelliten. Die Luftwaffe werde bald zur Luft- und Weltraumwaffe, fügte Macron hinzu und kündigte entsprechende Investitionen an. Wofür genau, ist allerdings noch unklar.
Bald noch mit ganz anderen Waffen? Der französische Präsident bei der Militärparade vor einem JahrWenn man so will, eifert Macron damit dem Mann im Weißen Haus nach. US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Dezember die Bildung des "United States Space Command" angeordnet, das bisherige Weltraum-Aktivitäten anderer Kommandos unter einem Dach bündeln soll. Ziel ist es, bis Ende 2020 eine "United States Space Force" als sechste US-Teilstreitkraft zu gründen. Auch Staaten wie Russland, China und Indien verfolgen vergleichbare Pläne.
Auch die NATO denkt nach
Die NATO hatte im Juni erstmals eine Weltraum-Strategie beschlossen. Damit will sich das Militärbündnis darauf einstellen, dass Kriege künftig auch im Weltraum entschieden werden könnten - zum Beispiel durch Angriffe auf strategisch wichtige Satelliten oder einen Einsatz von Waffen im All.
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