USA reiben sich an Frankreichs Digitalsteuer
Es geht um drei Prozent
Die geplante Steuer in Frankreich zielt auf international tätige Internet-Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook und Apple ab. Betroffen sind demzufolge Konzerne, die mit ihren digitalen Aktivitäten einen weltweiten Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro erzielen und davon in Frankreich mehr als 25 Millionen Euro verbuchen. Diese Firmen sollen drei Prozent Steuern unter anderem auf online erzielte Werbeerlöse zahlen.
Die französische Nationalversammlung hat bereits für die Gesetzespläne votiert, an diesem Donnerstag soll der französische Senat darüber abstimmen. Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte, hier gehe es um "Steuergerechtigkeit".
Auf EU-Ebene war die Einführung einer Digitalsteuer für Online-Riesen im März gescheitert. Deutschland und Frankreich hatten bis zuletzt versucht, die umstrittene Digitalsteuer in Europa in abgespeckter Variante durchzusetzen. Dann entschloss sich Paris zum Alleingang.
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