Polizei stellt Schusswaffen in Remscheid sicher

Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am späten Sonntagabend mehrere Gebäude in Remscheid durchsucht und sollen dabei auch auf Waffen gestoßen sein. Die Staatsanwaltschaft will sich am Nachmittag in einer Pressekonferenz ausführlich dazu äußern. 

Wie der WDR erfahren hat, soll es in der Nacht mehrere Festnahmen gegeben haben. Demnach stoppten die Einsatzkräfte unter anderem an der Autobahnausfahrt Remscheid der A1 einen Pkw und sollen den Fahrer vorläufig festgenommen haben. Das Auto sei sichergestellt und noch in der Nacht von Experten untersucht worden.

Panzerminen und Sprengstoff?

Laut Zeugen kam es in mehreren Wohn- und Geschäftsräumen zu Durchsuchungen und Festnahmen, ebenfalls mit Unterstützung des SEK. Dabei soll eine umfangreiche Sammlung von Kriegswaffen gefunden worden sein, darunter auch Panzerminen und Sprengstoff. Die Staatsanwaltschaft bestätigte bislang nur einen Waffenfund und Einsätze gegen die organisierte Kriminalität. Man vollstrecke mehrere gerichtliche Durchsuchungsbeschlüsse. Sie kündigte für 15 Uhr eine Pressekonferenz an.

Wie Zeugen weiter berichten, fanden auch in den frühen Morgenstunden noch Durchsuchungen statt. Da eine akute Gefahr durch die aufgefunden Gegenstände nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Mehrfamilienhaus vollständig geräumt und Experten des Kampfmittelräumdienstes hinzugezogen.

Auch Europol am Einsatzort

Nach bisherigen Informationen soll es neben den Durchsuchungen und Zugriffen in Remscheid auch weitere Maßnahmen in anderen Bundesländern gegeben haben. Da neben Deutschland auch zwei weitere europäische Länder betroffen sein sollen, sollen auch Vertreter von Europol bei der Aktion in Remscheid vor Ort sein. 

Unsere Quellen:

• Reporter vor Ort
• Staatsanwaltschaft Wuppertal
• Polizei Wuppertal

Über dieses Thema berichten wir im WDR am 27. Oktober 2025 auch im Fernsehen: WDR aktuell, 12.45 Uhr.